Heute möchte ich über ein Thema schreiben, was wohl jeden von uns betrifft: Die Freundschaft.
Über die Jahre sammelt man viele Erfahrungen mit Freunden. Positive, aber auch Negative. Immer wieder kommt man manchmal zu der Frage: Was ist für mich eigentlich Freundschaft? Ist jemand ein Freund, weil man sich gut mit dem Versteht? Oder ist jemand ein guter Freund, einfach weil man sich regelmäßig sieht?
Jeder hat da so seine Ansichten.
Ich denke folgendes trifft auf meine Ansicht zu:
Die "Schein-Freunde"
Jeder kennt sie, ob bei sich selbst oder bei anderen. Irgendwelche Leute, die scheinbar immer Nett zu ein sind, aber letzten endes nie für ein da sind, wenn man jemanden brauch. Natürlich gibt es diese in sämtlichen Variationen: Sei es die Freundin des Vaters, XYZ auf Facebook (oder sonstigen Plattformen), oder dieser eine Klassenkamerad.
Schein-Freunde haben nichts mit echter Freundschaft zu tun. Im Grunde sind diese nur zu Deko da, oder um irgendwelche Zahlen in die höh zu treiben. Zu einem sind viele von diesen wohl dennoch gut: Party. Lad diese Leute ein, und sie sind da. Doch wunder dich nicht, wenn nach der Feier diese mit als erstes weg sind - zum aufräumen und helfen gibt es da ja andere Leute...
Die Schulfreunde
Hachja, die netten Klassenkameraden. In der Schule versteht man sich super gut! Man verbringt die Pausen zusammen, witzelt im Unterricht das ein oder andere mal rum doch: Irgendwie trifft man sich privat nie. Selbst wenn man sich dies mal vornimmt.
Eine komische Sache. Man könnte eigentlich sehr enge Freunde werden, doch irgendwie will es neben der Schule nie so recht klappen...
Die Hobby-Kumpanen
Du machst gerne Sport, musizierst oder Cosplayst? Vielleicht ist auch das Webdesign dein großes Ding oder die Fotografie. Ganz egal: Mit jedem Hobby kann man einen "Kumpanen" finden, jemand, der genau das selbe Hobby hat. Dieser Kumpane ist der beste Gesprächspartner, wenn es um dieses besagte Hobby geht. Bestimmt ist dieser auch die Nr. eins wenn es heißt zusammen "dieses Hobby" zu unternehmen, oder sich in diesem Punkt gegenseitig zu unterstützen!
Doch neben diesem Hobby... gibt es leider eher weniger zu bequatschen oder zu unternehmen.
Dies ist manchmal so - doch es heißt nicht, dass diese Kumpanen schlecht sind. Ganz im Gegenteil. Angenommen Person X liebt den Musiker Gackt abgöttisch. Mit diesem Thema nervt sie jedoch alle anderen mit der Zeit. Bei einem Hobby-Kumpanen jedoch, kann man non stop sich über diesen Gackt unterhalten! Es ist schön eine Leidenschaft oder ein Hobby mit jemanden teilen zu können, und irgendwo ist das auch wichtig.
Die guten Freunde
Man hat einen ähnlichen oder gar gleichen Humor, man unternimmt gerne mal was miteinander, mal das eine, mal das andere. Man kann über vieles sprechen, ernstes und belangloses, und vor allem kann man sich aufeinander verlassen.
Zu mindest zum großen Teil. Ja, die guten Freunde machen keinen Bogen um dich, wenn es heißt "beim Umzug helfen" oder "Liebesproblemchen". Große Entfernungen macht es manchmal schwerer, diese gute Freundschaft aufrecht zu erhalten - doch es ist nicht unmöglich.
Vielleicht gibt es auch das ein oder andere kleine Thema, was du mit diesem guten Freund lieber nicht besprichst. Sei es dein schmutzigstes Geheimnis oder eine Überzeugung, die dafür sorgen könnte, dass sie dich für "verrückt" erklären.
Bei manchen kommen diese guten Freunde auch leider zu kurz, sobald man in einer ernsten Beziehung ist. Einige dieser guten Freundschaften zerbrechen dann, andere überstehen es und können sich vielleicht gar zu einer noch engeren Freundschaft dann entwickeln.
Der/Die beste/n Freund/e
Dieser Mensch ist so wie er ist, mit allen Macken, Kanten und Beulen super wie er ist. Und das selbe gilt auch umgedreht: Du kannst stets du sein, ohne das irgendwelche dummen Kommentare oder Blicke kommen. Ja dieser Mensch hat dich lieb, mit all deinen Albernheiten.
Auch wenn Thema XYZ nicht das liebste Thema von deinem beste/n Freund/in ist, wird sie/er dir nie den Mund verbieten a la "stop it, ich will davon nichts hören". Nein, er/sie hört dir stets gerne zu und ist stets mit ehrlicher Kritik und Rat an deiner Seite. Auch eine Beziehung kann diese Freundschaft nicht erschüttern. Nein, man freut sich viel eher für den anderen und: man bemüht sich auch mit dem neuen Lebenspartner gut zu verstehen. Unter den Jungs gibt es manchmal gar den Spruch "Kein Luder vor Bruder".
Beziehungen können schneller als man gucken kann zu Bruch gehen. Doch eine echte, wahre Freundschaft kann so leicht nichts zum einsturz bringen. Klar, man kann auch mal verstritten sein, Meinungsverschiedenheiten haben. Doch bei einer echten Freundschaft rauft man sich immer wieder zusammen.
Auch wenn "ich habs dir ja gesagt" passen würde, tritt man nicht drauf rum, wenn es einem Mies geht, sondern ist mit Trost und Mitgefühl für einen da.
Freundschaft scheint also viele Fassaden zu haben. Doch die wahre Freundschaft ist so selten und so kostbar wie die wahre Liebe.
Wie seht ihr das? Was bedeutet für euch "Freund sein" und wo macht ihr da unterschied? Wie würdet ihr entscheiden zwischen wahre Liebe und wahre Freundschaft, wenn es jemals zu so einer Situation käme?
Du hast die Bekanntschaften vergessen, den die sind doch auch irgendwie ne Art Freundschaft. Grade wenn man Kinder hat, kann man sich nicht gleich mit jeder anderen Mutti anfreunden nur weil das Kind das andere Kind mag. Aber wenn die Kinder noch klein sind & sich noch nicht allein treffen können, kann sich u.a. wirklich tolle Bekanntschaften oder gar Freundschaften entwickeln. ... Aber dabei ist große Vorsicht geboten, ich bin bei sowas schon zwei mal auf die Nase gefallen & durch das übertriebene verhalten der anderen Mutter (oder wenn man selber kein Mensch ist der gerne über den Schatten springt) können dadurch die Freundschaft der kaputt gehen.
AntwortenLöschenLg Nicky
Vielen dank für deine Ergänzung :) da hab ich wohl noch etwas weniger Erfahrung so als nicht Mutti.
LöschenMich hat dieses Thema heute auch wieder eingeholt.... vor paar Monaten versteht man sich noch super, dann kommt es zu Gerüchten oder es passiert etwas wie eine Trennung oder neue Beziehung im Leben des Anderen und schon merkst du plötzlich, dass du für den Anderen wieder nur solange up-to-date warst wie du einen Nutzen für die Person erfüllt hast. Zuhören, für diese da sein etc, was eine Freundschaft meiner Meinung nach auch ausmacht und wichtig ist für einander da zu sein. Doch dann läuft im Leben des Anderen etwas anders als vorgestellt und schon wirst du zum Sündenbock und wirst für alles schlechte was dem Menschen je passiert ist verantwortlich gemacht. Sowas bezeichne ich auch gerne als das plötzliche Kindergarten verhalten, was dann von plötzlichen ignorieren bis über Mobbing umschlagen kann & du lernst dadurch nur, dass du in der Vergangenheit dem falschen Menschen vertraut hast. Wollen sie irgendwas kommen sie plötzlich doch nochmal an... in solchen Fällen rate ich aus Erfahrung lasst es einfach und helft diesen Menschen nicht mehr. Diese sinds einfach net Wert, wenn sie euch die ganze Zeit nur noch schlecht behandeln... haltet euch lieber an die Menschen, welche euch wirklich zu schätzen wissen.
AntwortenLöschenWahre Worte. Sowas musste ich leider auch schon vermehrt Erleben.
LöschenDas ist immer so Schade, man hätte ne wunderbare und starke Freundschaft haben können aber leider wissen solch Mensche sowas nicht zu schätzen und treten es mit Füßen...